Der Chobe Nationalpark liegt im Norden Botsuanas und ist benannt nach dem Fluß Chobe, der auch Cuando heißt, in Angola entspringt und in den Sambesi mündet. Der Chobe trennt Namibia von Botsuana und ist bekannt für seine riesigen Elefantenherden, die insbesondere in der Trockenzeit dort trinken und baden. Der Fluß wimmelt voller Krokodile und Flusspferde. Von Kasane, dem nördlichsten Städtchens Botsuanas, kann man den Chobe Nationalpark erkunden. Die kleine, aber feine Pangolin Chobe Lodge, in der ich untergekommen bin, ist nagelneu erbaut und bietet insbesondere für Fotografen eine ideale Infrastruktur. Genügend Netzsteckdosen – sogar mit europäischer Norm, zeugen davon, dass man es hier mit einem Safarispezialisten zu tun hat. Auf den Gamedrives, wird man zudem angeleitet durch erfahrene und namhafte Naturfotografen von denen man noch so manchen Tipp bekommen kann, seine Technik zu verbessern. Entweder von Motorbooten aus, die ebenso extra mit Stativen für Kameras mit Teleobjektiven ausgestattet sind, oder vom Landcruiser aus, erkundet man diesen herrlichen Nationalpark, dessen Fläche mit 10.000 km² nur ein Drittel kleiner ist, als Schleswig-Holstein. Zu sehen gibt es hier neben Elefanten, auch Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Warzenschweine, riesige Herden Kaffernbüffel, Löwen, verschiedene Antilopen, wie Wasserböcke, Kudu, Impala, sowie Paviane und Meerkatzen und natürlich unzählige Vogelarten. Etwas mulmig wurde mir, als abends im letzten Licht eine Schwarze Mamba den Weg kreuzte und im angrenzenden Baum emporkroch. Ein Biss von ihr endet oft nach zwanzig Minuten tödlich.