Als David Livingston, der große Missionar und Afrikaforscher, 1855 für Europa die Victoriafälle entdeckte, benannte er sie zu Ehren der damaligen britischen Königin. Im Verlauf des Sambesis, der im Norden Sambias, an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo entspringt, stürzen riesige Wassermassen in ein auf 1700 m quer zum Fluss verlaufendes, 110 m tiefes und teilweise nur 50 m breites Tal. Dieses Tal erodierte aus weichem Sandstein, wogegen die Umgebung aus einer harten Basaltschicht bestand. Zum Ende der Regenzeit, im Februar und März, wenn der Sambesi das meiste Wasser führt, stürzen bis zu 10.000 m³/s Wasser die Fälle hinab. In dieser Zeit ist ein Fotografieren der Fälle kaum möglich. Ein bis zu 300 m in die Höhe aufsteigender Wassersprühnebel verhindert jegliche Sicht und lässt einen üppigen Regenwald in dem sonst trockenen Buschland gedeihen.