In den Wintermonaten trifft man im Wald, in den höchsten Fichten und Kiefern sitzend, mit Glück, mitunter auf diesen Vogel aus der Gattung der Finken. Er ist in etwa so groß, wie ein Kernbeißer, also deutlich größer, als ein Spatz und sein Gefieder reicht von grau, braun, rostrot, karminrot, gelb bis grüngelb. Sein Merkmal ist der dicke gebogenen Schnabel, dessen Unter- und Oberkiefer nicht aufeinander passen, sondern nebeneinander liegen. Mit dieser Laune der Natur eignet er sich ideal zum Knacken der Tannenzapfen, um daraus die Samen zu essen. Deshalb kommen Kiefernkreuzschnäbel auch ausschließlich in den Nadelwaldgebieten, im Norden und Nordosten Europas, vor. Den etwas kleineren Fichtenkreuzschnabel sieht man mitunter häufiger in unseren Tannen- und Fichtenwäldern. Auch er hat diesen gekreuzten Schnabel, ist aber von der Statur nicht so bullig, wie der Kiefernkreuzschnabel. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa, den Alpen bis hin nach Nordafrika. Oftmals sieht man Kiefern- und Fichtenkreuzschnäbel zusammen in kleinen Trupps umherfliegen.