Die Wetterprognose war vielversprechend nach schier unendlichen novembergrauen und verregneten Tagen. So beschloß ich mal wieder in die Stadt zu fahren. Unentschlossen fuhr ich zu den Landungsbrücken, wo ich schon den ersten Silberstreif am Horizont des beginnenden Tages ausmachen konnte. Rauf, auf die Fähre und Richtung Docklands, beschloss ich. Am Fischmarkt angekommen entschied ich mich auszusteigen, denn entlang der Elbe, Richtung Elbphilharmonie fotografiert, könnte ein schönes Foto ergeben. Schnell wurde der Silberstreif immer heller und kaum dass ich ein paar Reihen geschossen hatte, war es auch schon wieder zu hell für die Art der Fotografie, die ich vor hatte. Danach gings in die Stadt, wo noch ein paar interessante Treppen abgelichtet werden mussten. Unglaublich, wie schnell der Tag im Winter vergeht, denn als ich zufrieden vier neue Treppen fotografiert hatte, stand die Sonne schon wieder ganz schön tief. Deshalb beschloss ich, den Sonnenuntergang auf der Lombardsbrücke abzuwarten. Je tiefer die Sonne stand, desto mehr kamen die adventlichen Lichter der Stadt zur Geltung. Nur der Tannenbaum auf der Alster brannte irgendwie immer nur einen Augenblick, dann erloschen die Lichter wieder. Ich hatte Glück. Eine Panoramareihe bekam ich im schönen Licht fotografiert. Die Stimmung war sehr weihnachtlich. Hamburg ist doch eine der schönsten Städte, die ich kenne – und das nicht nur zur Weihnachtszeit.