Langsam neigt sich der Supersommer, von denen wir in den letzten Jahren auffällig viele hatten, dem Ende entgegen und die anhaltende Dürre ebenso. In den nächsten Tagen soll es ausgiebigen Regen geben, was ich erst glaube, wenn ich mindestens knöcheltief im Wasser stehe. Dennoch geht die Natur ihren Gang und Anfang September röhren auch in diesem Jahr bereits die Rothirsche im Duvenstedter Brook und kündigen den nahenden Herbst an.

Noch sind die Tagestemperaturen sommerlich, aber nachts rutschen die Temperaturen bereits manchmal in den einstelligen Bereich, was den brünftigen Hirschen entgegenkommt, die in diesen Tagen hormonüberkochend, schwitzend ihr Kahlwild und Nebenbuhler in Schach halten versuchen.

Schon von Weitem hört man ihr Röhren und ihre Kämpfe durch die aufeinander krachenden Geweihstangen weit durch die langsam endende Nacht. Noch in der Dämmerung ziehen sie dann in das schützende Schilf und es ist schwierig sie schön vor die Kamera zu bekommen. Nur die anderen Brookbewohner stört dieses Gerummel und manchmal flüchten sie aus ihren sicheren Verstecken, in denen nun das Rotwild Schutz sucht und für Aufregung unter der Tierwelt sorgt.