Nach nunmehr etwas mehr als zwei Monaten, geht meine Zeit bei den Sperlingskauzen dem Ende entgegen. Ich habe nun die vierte Brut von vorne bis hinten begleitet und hunderte Stunden bei ihnen und mit ihnen verbracht. Viele neue Erkenntnisse, habe ich gewonnen und so manche Lehrmeinung kann ich in Frage stellen. Noch ein paar Tage, dann verlieren sich ihre Spuren im Wald. Nur wenige von Ihnen werden das erste Lebensjahr überleben und ich bin gespannt, was ich im nächsten Frühjahr vorfinde.

Als Landebahn für seinen ersten Flug hatte sich dieser junge Sperlingskauz ausgerechnet einen Lärchenstamm ausgesucht, als wenn es nicht eine komfortablere Runway gibt. Von dort kletterte er mit flatternden Flügel den Stamm empor um eine günstige Absprungposition zu finden für den nächsten Kurzflug auf einen sicher angenehmeren Fichtenast. Aller Anfang ist schwer!