hatte die Höhle bereits verlassen, als ich heute Morgen meine Kontrolle machte. Rund um die Höhle herrschte bereits eine ungewohnte Stille. Mehr als zwei Monate hatte ich unzählige Stunden dort verbracht und mich an ihr Dasein gewöhnt und irgendwie werden sie mir in den nächsten Monaten fehlen.
Nachdem ich die Umgebung abgesucht hatte, hörte ich ein leises Piepsen aus einer Lärchen- und Buchendickung. Eng standen die Bäume und mit der Kamera war kein leichtes Durchkommen. Überall versperrten trockene Äste den Weg zu den Geräuschen, die mir so bekannt waren. Dort saßen sie geschützt unter einem Blätterdach und warteten auf die Fütterung. Sie zu fotografieren war eine Herausforderung. Irgendwie musste man eine Stelle finden, von wo aus keine Äste störten und man nicht vom Dunkel der Dickung in den grellen Himmel fotografieren hätte müssen. Etwas störte immer und dann war da noch der Wind, der die Äste bewegte, und damit das Fokussieren schier unmöglich machte. Als sich das Männchen ankündigte und in die Dickung einflog, fand ich im letzten Augenblick eine Stelle, von wo aus ich noch schnell ein Foto machen konnte, bevor die Szene wieder vorbei war.