Der Herbst ist da. Lange habe ich keine Zeit gehabt, mal wieder mit der Kamera in die Natur zu gehen. Zwar habe ich auch in diesem Jahr versucht während der Rothischbrunft ein paar Fotos zu machen, jedoch war mein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Da war ich froh, dass ich die Chance bekam, um ungestört Damwild zu fotografieren. Ich packte mir also meine Kamera, einen Klappstuhl und das Tarnzelt und fuhr in einen Wald. Leider ist man mit einem Tarnzelt doch sehr stationär, sobald dieses aufgebaut ist und man hat nicht die Chance sich ideal zu positionieren, sondern ist darauf angewiesen, dass das Wild irgendwann zu einem kommt, ohne dass man beim Aufbau schon gesehen wurde. Leider war mein erster Versuch nicht sonderlich von Erfolg gekrönt, denn die bodennahe Position in einem Tarnzelt verlangt erstklassige Bedingungen. Selbst höheres Gras hindert schon die Sicht, geschweige denn von Büschen oder Sträuchern. Sicher hätte ich vom neben mir stehenden Hochstand mehr sehen können, aber von dort bietet sich keine schöne Fotoperspektive. Immerhin kann man sich in einem Tarnzelt etwas bewegen, wenn man über Stunden ansitzt und braucht keine Angst zu haben, dass die kleinste Bewegung jegliche Tiere gleich zum Flüchten animiert.