Immer mal wieder schaue ich beim Waldkauz vorbei, der bei mir im Wald brütet. Nur noch wenige Tage, dann werden die jungen Waldkäuze schon aus ihrer Höhle springen und irgendwo in der Nähe als Ästlinge weiter von den Altvögeln gefüttert.

Das Männchen sitzt derweilen in der Nähe, entweder auf dem Waldboden gut geschützt oder wie heute, in bester Fotografiehöhe, drei Meter über dem Boden auf einem Buchenast. Wenn da nicht der blöde Ast wäre, der ihm aus jeder Richtung schauend, das Gesicht verdeckt.

Da muss man dann mit der Kamera runter gehen. Doch auch aus der Hocke stört dieser blöde Ast, also noch tiefer, bis das Stativ Bodennähe erreicht hat. Also habe ich auf dem Bauch liegend das erste Foto gemacht und bin wie eine Robbe -bei der Bundeswehr sagt man gleitenderweise, vorgeglitten, habe dabei die schwere Kamera auf dem Stativ immer einen Meter vorgeschoben und dann das nächste Bild geschossen, vorgeglitten, Bild geschossen, vorgeglitten …

Was der Waldkauz wohl gedacht hat?! Immerhin hat er stillgehalten und ist nicht aufgeflogen. Stehend hätte ich mich ihm nie so nähern können.

Der Rückweg war dann übrigens genau wie der Hinweg. Alles, damit der Kauz nicht davon fliegt 😉 !